Die Alpen erstrecken sich über 3 Länder in vier Regionen. Bereits Hannibal erstürmte mit seinem Heer die Alpen zu Fuß. Ebenso der berühmte deutsche Dichter Johann Wolfgang Goethe überquerte auf seiner Reise nach Oberitalien den Brenner. Schutzhütten und Gasthäuser auf Almen existierten zu jener Zeit noch nicht, da die Alpen in vielen Gegenden noch unberührt und unbestiegen waren. Heute ist eine Alpenüberquerung zu Fuß komfortabler und kann auf verschiedenen Routen erfolgen. Durch die Alpen zu wandern bedeuten Herausforderung, Abenteuer, Spaß und Erholung.
Jeder Wanderer kann sich seinen Traum von einer Alpenüberquerung erfüllen. Die Strecke vom Tegernsee über den Achensee und durch das Zillertal nach Sterzing ist Wanderern, die leichte bis mittlere Wanderwege bevorzugen, zu empfehlen. Sie führt ambitionierte Wanderer auf gut ausgeschilderten Wanderwegen durch abwechslungsreiche, atemberaubend schöne Landschaften. Entlang der Strecke werden Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels aller Preiskategorien, Pensionen und in Gasthöfen angeboten. Für eine Alpenüberquerung zu Fuß auf der erwähnten Route sollte ungefähr eine Woche Zeit eingeplant werden.
Schwieriger und anspruchsvoller ist die Alpenüberquerung zu Fuß auf der Route von München nach Venedig und von Oberstdorf nach Meran. Die Strecke führt unter anderem über die steilen Grasberge und über Blumenwiesen, die für die Landschaft in den Allgäuer Alpen charakteristisch sind. Die Similaunhütte am Niederjoch ist mit einer Höhe von 3.019 Meter der höchste Punkt der Wanderroute. Auf den beiden Strecken müssen von den Wanderern schwierige Bergwege gemeistert werden. Die Überquerung der Alpen auf diesen beiden Wanderwegen erfordert darüber hinaus eine sehr gute Kondition. In der Hauptsaison kann es vorkommen, dass alle Berghütten völlig überfüllt sind und ein erholsamer Schlaf kaum möglich ist.
Die besten Wegeverhältnisse für eine Alpenüberquerung zu Fuß finden die Wanderer von Mitte Juli bis Mitte September. Zu der Zeit sind erfahrungsgemäß die Wege eis- und schneefrei und es muss nicht befürchtet werden, dass es plötzlich schneit.